Schlagwort: Bewusstwerdung

  • Excalibur – ergreife Dein Schwert

    Excalibur – ergreife Dein Schwert

    In diesem Beitrag geht es weniger um die Darstellung realer historischer Begebenheiten, Glaubensbekenntnissen zu einer Religion oder «Bibelgetreuer» Zitate. Vielmehr geht es um spirituelle und energetische Prinzipien und Gesetze, welche hier «in Geschichten» verpackt und somit zugänglich und veranschaulicht werden sollen.
    Wie immer sind dies meine Ansichten und Gedanken. Ich erhebe keinerlei Anspruch darauf, diese als absolute oder allgemeine Wahrheit darstellen zu wollen.

    Die Legende um König Artus, den Rittern der Tafelrunde und des magischen Schwerts Excalibur, mit dem er Britannien vor dem Untergang rettete, ist vielen bekannt. Doch diese Geschichte ist eigentlich (auch) eine Metapher für die innere Seelenreise zu sich selbst.

    Kurzfassung der Arthus-Saga

    (diese Legende ist sehr «gross» angelegt und hat viele Erzählstränge, dienmiteinander verwoben sind. Da es mir hier aber hauptsächlich um Arthus und die Bedeutung des Schwertes Excalibur geht, komprimiere ich die Geschichte stark und spreche hier bewusst nur den Werdengang Arthurs an).

    Wie die Sage erzählt, wurde Arthur schon früh in die Obhut von Merlin dem Druiden gegeben. Da sein Vater, der Grosskönig von Britannien umstritten war, und man fürchten musste, dass Feinde Uthers dem Jungen etwas antun könnten, wollte man ihn vor der Welt verbergen und ihn so beschützen.
    Merlin seinerseits liess Arthur in der Obhut von Sir Ector, einem ehrenwerten Ritter, der ihm Rechtschaffenheit, Loyalität und das Kämpfen lehrte.
    Merlin, welcher Artus oft besuchte, weihte ihn hingegen in die inneren Geheimnisse ein. So wurde er auf seine Rolle als Grosskönig vorbereitet. Ihm noch gänzlich unbewusst, da ihm seine Herkunft bis jetzt verschweigen wurde um ihn zu schützen.
    Einige Erzählungen sprechen davon, dass er das Schwert im Stein eher zufällig fand, andere wiederum erzählen, dass dieser «Fund» von Merlin und Viviane, der Herrin vom See und Hohepriesterin Avalons, von langer Hand geplant war.

    Die Legende besagt, dass wer, das sagenumwobene Schwert Excalibur aus dem Stein ziehen könne, werde der nächste Grosskönig Britanniens.
    Seltsamerweise erschien das Schwert im Stein erst als Uther Pendragon, Grosskönig Britanniens und Vater Arthurs, starb.

    Arthur gelang es, das Schwert aus dem Stein zu ziehen. Jedoch eigentlich eher aus Neugier und weniger mit der Absicht, König zu werden. (- er wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht, dass er der Sohn von König Uther Pendragon war)

    In seinem Wirken als junger Grosskönig Britanniens erlebte er auch starke persönliche Herausforderungen und Schicksalsschläge, die etwas später dazu führten, dass er sich selbst als «unwürdig König zu sein» sah, und das Schwert Excalibur, die Insignie seiner königlichen Macht, in den See warf.
    Was er jedoch nicht sah ist, dass die Herrin vom See das Schwert auffing um es ihm später wieder zu überreichen.

    Verbindung zu Erzengel Michael

    Dies wird dich nun vielleicht etwas wundern oder überraschen. Doch es gibt durchaus eine spirituelle und geistige Verbindung zum Erzengel Michael und seinem Lichtschwert.
    Arthur war schon im Kindesalter bekannt für seinen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Er stand für die ungerecht behandelten Menschen ein und scheute sich auch nicht, sich gegen Ältere oder sogar Erwachsene zu stellen.

    Erzengel Michael ist der «höchste der Engel» und Anführer der himmlischen Heerscharen. (- so heisst es). Er steht für absolute Gerechtigkeit, Wahrheit und Erkennen und Unterscheiden von Licht und Schatten. Er ist der Beschützer und Behüter der Menschen.

    Weil Michael als ein Engel nicht selbst in einen physischen Körper inkarnieren kann, erklärt es sich auch, dass eine Geschichte davon erzählt, das Erzengel Michael selbst den Funken der göttlichen Gerechtigkeit in das Herz Arthurs gelegt habe, damit dieser auf der Erde das Chaos und die Intrigen in seinem Land aufdecken und entmachten könne.
    Auch Excalibur soll quasi die physische, weltliche Entsprechung von Michaels Lichtschwert sein. Er liess einen Teil seines Schwertes zu Materie werden, damit seine Energie für die Menschen erfahrbar wurde.

    Die innere Krönung

    Nun, was hat das alles mit der eigenen Seelenreise und dem Weg zum wahren, lichtvollen Ich zu tun?

    Das Schwert steht sinnbildlich für Qualitäten wie Klarheit, Direktheit, Authentizität, Kongruenz, Selbstermächtigung und Eigensouveränität – für das Bewusstsein über sich selbst und für das Erkennen des eigenen Wesens.

    Das Herausziehen des Schwertes aus dem Stein – das Königtum im Außen – symbolisiert die Annahme einer zugedachten oder zugeschriebenen Rolle.

    Arthur bekämpfte mit allem, was er hatte, Ungerechtigkeit, Lügen, Intrigen, seine Feinde und die Dunkelheit. Entsprechend seiner Rolle als König von Britannien richtete er sein Schwert stets nach außen.

    Doch je härter und gnadenloser er gegen all das Ungewünschte vorging, desto mehr schien es zu erstarken. Nicht, weil seine Absichten falsch waren, sondern weil er eine Rolle erfüllte, ohne sein wahres Selbst vollständig zu leben.

    So erkannte er nach und nach, dass weder gute Absichten, noch noble Taten allein ausreichen, um Dunkelheit zu wandeln.

    Seine Zweifel entstanden genau dort, wo jeder Mensch sie kennt:
    in der Erkenntnis, dass man mutig handeln kann und dennoch Angst hat, der eigenen Tiefe zu begegnen. Dass man Licht in die Welt bringen möchte, sich aber vor dem eigenen Schatten fürchtet. Dass man anderen die Wahrheit zugesteht, sich der eigenen jedoch nicht stellt.

    Die übermächtigen Emotionen begruben schließlich seine äußere Klarheit, Direktheit, Authentizität, Kongruenz, Selbstermächtigung und Eigensouveränität unter sich.

    In der Arthus-Saga wird dieser innere Zusammenbruch durch den Wurf des Schwertes in den See symbolisiert. Der Tag ist dunkel und regnerisch, der See stürmisch und aufgewühlt.
    Der See steht für unsere Emotionen, das Schwert für unsere Ich-Qualitäten – ein Sinnbild für eine Phase tiefster innerer Orientierungslosigkeit, eine Sinnkrise welche sich sehr existentiell bedrohlich zeigen kann. (Könnte man klinisch betrachtet als Depression bezeichnen)

    Doch The Lady of the Lake oder die Herrin vom See fing das Schwert in seinem Fluge mit ihrem aus dem See gestreckten Arm auf. Doch Dies hat Arthur nicht wahrgenommen, da er sich bereits vom See abgewendet hatte.
    Dies symbolisiert die «spirituelle oder auch göttliche Führung». Selbst in der tiefsten Krise, selbst wenn man selbst kaum mehr daran glauben kann, sind wir geführt und behütet und alles geschieht zu unserem höchsten Besten.
    Die Herrin vom See zog das Schwert sanft unter Wasser und bewahrte es da sicher auf für den Tag, an dem es Arthur wieder in die Hand gegeben werden sollte.
    Der See stürmte und tobte und war abgrundtief dunkel, doch das Schwert unter Wasser war stets in der Hand der Herrin vom See….

    Arthur kehrte nach Camelot zurück. Er erfüllte formal seine Rolle als König Britanniens. Doch immer mehr waren die Menschen unzufrieden, unsicher. Der König sprach seine Urteile und Befehle ohne die Klarheit des Herzens.
    Das Königreich war desorientiert, die Ordnung drohte zusammen zu brechen.
    Viele Monde später erschien die Herrin vom See Arthur in einem Traum. Sie rief nach ihm: «Arthur. Arthur! Gerechtigkeit ohne Selbsterkenntnis ist ein Schwert ohne Klinge. Du hast das Licht in die Welt bringen wollen. Doch deine Befreiung liegt in der Anerkennung des Lichts in deinem innersten Herzen.»

    Dies repräsentiert die Zeit der Dunkelheit in sich selbst, die Unklarheit, zu ahnen dass das «Alte» (Königtum im Aussen) nicht mehr funktioniert. Das «Neue» (Königtum im Herzen/Innern) ist jedoch noch nicht klar erkennbar. Doch es ruft immer lauter.

    Doch eines Tages schaffte Arthur den Weg zum See. Als er am Ufer des Sees ankam, blickte er auf glasklares, spiegelglattes Wasser. Der Tag war hell und warm.
    (Dies symbolisiert den Blick von Aussen/mit Distanz auf die eigenen Emotionen)

    Excalibur schoss in der Hand der Herrin vom See aus dem Wasser. Es bewegte sich langsam von der Mitte des Sees auf das Ufer zu.
    Die Herrin vom See streckte Arthur sein Schwert entgegen. Arthur hörte ihre Stimme im Innersten seines Herzens:

    «Man wird nicht zum König, indem man Licht trägt.
    Man wird es, indem man den eigenen Schatten kennt.

    Man wird nicht souverän, indem man andere führt.
    Man wird es, indem man sich selbst führt.

    Excalibur ist nicht das Recht zu herrschen.
    Es ist die Fähigkeit, sich selbst zu erkennen.»

    In diesem Moment wurde Arthur zum König «aus dem Herzen». Er ergriff die Insigne des inneren Königtums. Nicht mehr getrieben vom Kampf gegen das Dunkle,
    sondern getragen von der Klarheit, die entsteht, wenn Licht und Schatten ihren Platz finden.

    Und so steht Excalibur bis heute für die innere Krönung:
    für Selbstermächtigung, für Eigensouveränität, Klarheit (als Erstes sich selbst gegenüber), Authentizität, Ehrlichkeit und Kongruenz.

    Symbolisch gesprochen geht es darum, das eigene Schwert nicht gegen die Welt zu heben, sondern in das eigene Wesen zu versenken, um Unterscheidungskraft darüber zu erlangen, wer wir sind – und wer wir nicht mehr sein wollen.

    Denn jedes Mal, wenn ein Mensch den Mut findet,
    sich seinen Mustern, Emotionen und Tiefen zuzuwenden,
    streckt die Herrin vom See die Hand aus dem Wasser
    und reicht ihm sein Schwert zurück.

    Damit er nicht König über ein Reich wird –
    sondern König über sich selbst.

    Denn niemand anderes ist fähig «Dein» Schwert aus dem Stein zu ziehen, oder aus dem See…

  • Wenn Du zu heilen beginnst…

    Wenn Du zu heilen beginnst…

    …gibt es unangenehme, Dinge die Dir niemand vorher sagt:

    Kennst Du das? Früher nach der Arbeit oder der Berufsschule gings ab in den Ausgang. Oder man traff sich mit Freund*innen draussen und quatschte bis in alle Nacht.
    Irritiert es Dich, dass Du dieses Bedürfnis nicht mehr hast und am Feierabend am liebsten einfach für Dich sein möchtest, Ruhe brauchst und Dich am wohlsten fühlst alleine zu Hause zu sein?

    Spürst Du manchmal „out of the blue“, also scheinbar ohne Grund und unerklärbar, Wut und/oder Traurigkeit? Du weisst manchmal nicht mal auf wen oder was Du wütend bist oder weshalb Du diese Abrundtiefe Traurigkeit empfindest, obwohl Du intellektuell weisst, dass alles gut ist grad in Deinem Leben?

    Fällt Dir auf dass Du Dich nach dem Treffen mit gewissen Menschen einfach nur ausgelaugt und leer fühlst?
    Macht Dich der wöchentliche Einkauf im Supermarkt unheimlich müde und träge? Regst Du Dich über Menschen auf, die in einer Gemütlichkeit durch die Regalreihen schlendern und Dir dabei immer im Weg sind und es nicht einmal bemerken ?
    Regst Du Dich übermässig über andere Verkehrsteilnehmer auf, die sich nicht verhalten wie „man“ es sollte oder wie Du es erwartest ?

    Dir reicht es nicht (mehr) mit Anderen über das Wetter zu plaudern oder den neusten Klatsch über das britische Königshaus zu hören oder was Frau Meier in der Nachbarschaft wieder gesellschaftlich Unkonformes gemacht hat ?
    Beim Kaffeekränzchen gehst Du unheimlich rasch in die Tiefe und sprichst gerne über „bedeutende“ Dinge? Du merkst, dass sich einige Menschn davon überfordert fühlen?

    Früher hast Du Vieles einfach hingenommen und akzeptiert. Dachtest, dass es „halt“ so ist oder sein soll. In letzter Zeit hörst Du innerlich immer öfter Deine Stimme welche Dir sagt: „Mit mir nicht (mehr)!“
    Manchmal verteidigst Du Dich und Deine „Sache“ über Gebühr wehement und emotional, sodass sich Dein Gegenüber vor den Kopf gestossen oder gar angegriffen fühlt ? Du wirst angegriffen oder sogar denunziert von ehemaligen besten Freund*innen, weil sie Dich nicht (mehr) verstehen oder es nicht gewohnt sind dass Du nicht mehr alles akzeptierst oder mit Dir machen lässt?

    Immer öfter merkst Du Widerstände Dich mit gewissen Menschen zu treffen? Früher hast Du Dir Zeit frei gemacht und alles getan Sie zu sehen und Zeit mit Ihnen zu verbringen? Momentan gehst Du gewissen Menschen lieber aus dem Weg?
    Das ständige Gejammere und/oder die überwiegend negative Einstellung von Dir nahen Menschen zieht Dich runter und widert Dich vielleicht sogar an?
    Dein Freundeskreis schrumpft. Immer mehr Kontakte von vormals engen und guten FreundInnen meidest Du oder wirst von Ihnen gemieden ?

    Dich triggert eine Situation oder Gegebenheit welche Dir grad begegnet?
    Du denkst: „Was? schon wieder? Das hatte ich doch schon. Warum muss ich den ganzen „Scheiss“ immer wieder durch machen?“
    Du hast das Gefühl, nichts aus der Vergangenheit gelernt zu haben? Das Gefühl, auf der Stelle zu tretten oder sogar eher Rückschritte zu machen ist intensiv? Im ersten Moment stellen sich Frustration, Wut, Verzweiflung, Traurigkeit ein?
    Betrachtest Du die Situation dann genauer merkst Du auf einmal kleine Veränderungen?
    Sie zieht Dich emotional für kürzere Zeit runter? Du bist schneller wieder „raus“? Es ist nicht mehr das emotionale „Fass ohne Boden“, welches Dir das Gefühl gibt zu fallen und zu ertrinken?
    Du bemerkst, dass Du „auf einmal“ andere Strategien anwenden kannst, um damit um zu gehen?

    Fragen wie: „Was will ich überhaupt?“ „Was möchte ich erreichen, bezwecken, erschaffen in diesem Leben?“ „Für was bin ich eigentlich hier?“
    Unentschlossenheit, sich nicht entscheiden können und gleichzeitig den Drang zu verspüren sich entscheiden zu müssen? Eine Gewisse Abgestumpftheit und Routine, die sich jedoch nicht gut anfühlt? Du hast das Gefühl, dass Altes nicht mehr richtig und stimmig ist, aber hast noch nichts Anderes oder Neues in Ausblick? Sätze wie: „So kann es nicht mehr weitergehen!“ „Aber was soll ich sonst tun?“ „Was ist der Sinn dahinter?“
    Diese Fragen stellen sich nicht nur bezogen auf die grossen und prägenden Dinge im Leben, sondern weiten sich auch auf kleine alltägliche Dinge aus?

  • Der Schleier lüftet sich…

    Der Schleier lüftet sich…

    Nachfolgender Beitrag erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Er darf vielmehr als Ermutigung gesehen werden. Ermutigung, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Vielleicht entdeckst du dabei Aspekte, Perspektiven und Antworten, welche hier keine Erwähnung fanden.Das ist gut so!

    Foto: Netzfund

    Prolog

    Vielen Mensch haben momentan das Gefühl, dass auf der Welt immer häufiger schlimme Dinge wie Kriege, Umweltkatastrophen, Krankheiten und Verlust von geliebten Menschen, Unterdrückung und Diskriminierung geschehen.

    Mag sein das dies tatsächlich so ist. Mag sein dass durch die stetig wachsende Weltbevölkerung schlicht auch mehr „Konfliktpotential“ vorhanden ist. In meiner Wahrnehmung ist dies jedoch nur ein Faktor. Als ich diesen Spruch gelesen habe, sind mir einige Aspekte, Perspektiven zugetragen worden, die ich hier erwähnen möchte. Dabei geht es nicht darum, einen einzigen Grund für das „Phänomen“ zu identifizieren. Vielmehr möchte ich Herz und Geist öffnen zur Ansicht (oder Einsicht) das es unterschiedliche Betrachtungsweisen gibt. Keine schliesst die Andere aus oder macht sie obsolet. Viel mehr, denke ich, ist es ein Versuch eine Thematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln und auf unterschiedlichen Ebenen zu betrachten. Es kann alles nacheinander, miteinander, bedingt durch einander oder im Ausschluss voneinander gleichzeitig, synchron oder seriell geschehen.

    Wahrnehmung

    Unsere Wahrnehmung wird durch viele Faktoren beeinflusst. Es ist nicht nur was wir sehen, hören und erleben, sondern viel mehr welche Bedeutung und Wertung wir diesen „Eindrücken“ zu ordnen.

    Die Worte von Marc Aurel weisen uns auf eine wichtige Tatsache hin:

    Diese weisen Worte sollten wir unbedingt und vor allem auch im Umgang mit unseren Medien beachten.

    Medien

    Nachrichten werden mittlerweile in einer unglaublichen Geschwindigkeit in Windeseile um den Erdball geschickt. Es sind nicht mehr nur die Nachrichten, die wir als Kind um 19.30h im Fernsehen gesehen haben, oder zur vollen Stunde im Radio gehört haben. Die Menge und Frequenz an Informationen die täglich auf uns einwirken sind um ein vielfaches höher als noch vor 20 Jahren. Gab es früher nur Zeitung, Fernsehen und Radio, werden wir heute in Social-Media, via Nachrichten Apps, durchs Internet im allgemeinen, Anzeigetafeln an Bahnhöfen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln rund um die Uhr berieselt mit News.

    Erhöhung der Schwingung

    Wir leben an der Schwelle zum Wassermann-Zeitalter. Einerseits verheisst uns dies, dass Entwicklungen (ob globale, technische aber auch persönliche und spirituelle) in einem rasanten Tempo voranschreiten. Es wird uns als Zeitalter der Freundschaft, Brüderlichkeit, Offenheit und Verbundenheit prophezeit. Eine Ära der Wahrheit, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit.

    Andererseits braucht es zum Erreichen eines solchen Zustandes der Harmonie eine Entwicklung. Entwicklung geschieht aus dem Drang, Bedürfnis, Impuls heraus, Lebensumstände, respektive das Leben an sich, verbessern zu wollen. Jedoch auch aus einer Notwendigkeit heraus, Dinge ändern zu müssen. (Siehe unsere momentane Weltlage.) Und etwas verbessern zu wollen bedingt, dass wir mit dem Ist-Zustand innerlich nicht mehr zufrieden sind und eine Vorstellung davon haben, wie es denn besser sein könnte oder sollte.

    Eine weitere Qualität die sich zum Wassermannzeitalter immer mehr manifestieren wird ist neues spirituelles Wissen. Wissen von dem wir momentan nur einen winzig kleinen Teil erahnen können, wenn wir die Entwicklung der Menschheit beobachten. Immer mehr Kinder werden mit einem spirituellen „Wissen“ geboren, Welches wir uns noch fleissig erarbeiten mussten. Diese Energiequalität will Alles auf das Genaueste beleuchten und darum werden auch viele bis jetzt im Verborgenen gewesene Umstände ans Licht kommen.

    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

    Stimmst du mir zu, dass der Mensch tendenziell eher eine träge Spezies ist und, wie man im Volksmund so schön sagt, ein „Gewonheitstier“ welches nur in die Veränderung geht, wenn es Unbehagen, Unwohlsein oder gar Schmerz empfindet? Ich möchte diese Aussage keinen Falls als „die Wahrheit“ postulieren und sagen, alle sind gleich. Jedoch meine Selbstwahrnehmung und meine Beobachtungen lassen in meiner Interpretation auf eine solche Tendenz beim Menschen schliessen.
    Wie oft ist mir bei mir selbst schon aufgefallen, dass ich zwar um einen Umstand weiss, der mir nicht gut tut, ich jedoch mich (noch) nicht dazu überwinden konnte, ihn zu ändern ? Gut, manchmal weiss man ja auch nicht wie man alte Muster verändern kann, damit es einem danach besser geht. Darüber etwas in den nächsten beiden Abschnitten…

    Auseinandersetzung mit dem eigenen Wertesystem.
    Was ist unseres, was ist deins, was ist meins!

    Die Schleier werden gelüftet. Immer mehr Dinge werden aus dem Dunkeln ans Licht gebracht. Die Veränderung, der Wandel beginnt damit, eine Auslegeordnung zu machen von alledem, was wir in unserem Rucksack haben. Sowohl auf ganz persönlicher Ebene, als auch global gesehen, als Menschheit, als Kollektiv welches diese Erde bewohnt. Erst wenn die Dinge beim Namen genannt werden und offen vor uns liegen, können wir bewusst darüber entscheiden, was wir für unseren weiteren Aufstieg wieder in den Rucksack packen, eventuell sogar ausbauen und vermehren möchten, und was wir als Ballast identifizieren und zurücklassen werden. Dies nenne ich Erwachen.

    Erwachen kann ein einschneidender und vielleicht teilweise auch ein schmerzhafter Prozess sein. Denn es geht auch darum uns unseren eigenen Muster, Trigger, Schemata bewusst zu werden, sie kritisch zu hinterfragen und nicht zu letzt, sie aufzulösen.
    Wir sind es nicht gewohnt, auf unsere innere Stimme zu hören, unserer Intuition zu vertrauen oder auch nur uns selbst zu fragen, was wir den möchten, was uns gut tun würde. Wir dürfen dies wieder (neu)lernen.

    Auf die innere Stimme hören, sich selbst vertrauen und Selbstliebe praktizieren

    Diese Auseinandersetzung mit uns selbst, unseren Werten, unserer Intuition, unserer Selbstwahrnehmung und zu guter letzt in der Konsequenz auch mit unserer Selbstfürsorge, verändert uns grundlegend. Oder wie ich es wahrnehme, führt uns erst richtig an unseren inneren Kern, an unser eigentliches und wahrhaftiges Selbst. Im höchstmöglichen Masse frei von äusseren Beeinflussungen und Manipulationen. Ganz im Hier und Jetzt und mit uns Selbst, dem Universum und dem Leben im Einklang.
    Das dies nicht ohne Folgen für unsere sozialen Beziehungen bleiben kann, ist zu erwarten.

    Beziehungen

    Beginnen wir unser wahres Selbst zu leben, werden sich unsere Beziehungen verändern. Immer häufiger werden wir uns gewahr, welche Beziehungen uns gut tun und welche nicht. Dies kann auch dazu führen, dass Jahrelange Freundschaften, die eigentlich in einem Ungleichgewicht waren, man selbst es jedoch nicht wahrnehmen konnte, plötzlich nicht mehr funktionieren und mit einem grossen „Bäm“ enden oder einfach still und leise versanden.

    Zentral für unsere Beziehung mit anderen Menschen ist die Beziehung(sgestalltung) mit mir selber. Sich anzunehmen, sich als wichtig, am richtigen Ort, als Selbstwirksam wahrzunehmen.
    Wie spreche ich eigentlich mit mir über mich? $
    Finde ich wohlwollende und ermutigende Worte für mich selbst ? Oder ist mein innerer Dialog eher von sich selber klein halten/machen, von wenig konstruktiven Kritiken und Abwertung geprägt?
    Dies kann sehr schmerzhaft sein und uns auch in eine tiefe Trauer stürzen. Ich für meinen Teil durfte jedoch erfahren, dass mit der Zeit auch eine Leichtigkeit, eine Art „Befreitheit“ daraus erwachsen kann. Und, wer weiss, dies dann auch einen guten Boden bilden kann, eine Beziehung mit neuen „Parametern“ wieder wachsen lassen zu können.

    Selbstfürsorge

    …heisst auch sich zu spüren. Sich selbst wahrzunehmen. Seine Gefühle, seine Wünsche, seine Emotionen, seine Gedanken. Gib dir selbst Zeit in deinen eigenen Prozessen. Sei traurig, sei wütend, sei verzweifelt, sei leer. Alle diese Gefühle sind ok. Sie dürfen sein. Erlaube dir sie zu fühlen und durch diese Phasen durch zu gehen. In deinem ureigenen Tempo, so wie du es empfindest und für dich als richtig erachtest. Niemand kann sagen, jetzt ist das doch schon so lange her, du solltest dies nun endlich hinter dir lassen. Es ist DEIN Leben und vor allem DEIN Prozess. Du darfst die Dauer und die Inhalte selber bestimmen. Es dauert so lange es dauert.
    Was ich dabei auch erfahren durfte ist: noch fast wichtiger als dem Druck von aussen entgegen zu treten ist der Umgang mit dem selbst kreierten Kriterien. Dem inneren Druck den wir uns selbst machen.
    Sei bitte nachsichtig mit dir selbst. Sei lieb zu dir.
    Du kannst nicht erwarten dass man dir „im Äusseren“ Raum für deine Prozesse gibt, wenn du dir dies in deinem Inneren selbst nicht zugestehst. Die Dinge dauern solange sie dauern.
    Aus spiritueller Sicht, können Prozesse nicht abekürzt werden.
    Doch durch mehr Bewusstsein und Selbstachtung kann man vielleicht gewisse Prozesse anstossen. Und da Alles mit Allem verknüpft ist, hat dies auch Einfluss auf die Prozess-Bewältigung in anderen Bereichen und Themen.

    …Und was hat dies nun alles damit zu tun, dass immer mehr schreckliche Dinge passieren ?

    Nun, zugegebener Massen bin ich doch etwas abgeschweift. Doch es gibt einen Nenner für das Weltgeschehen und die eigenen inneren Prozesse:

    Die Energie folgt der Aufmerksamkeit

    Immer mehr Menschen starten mit ihrem inneren Prozess. Sie holen ihre Schattenseiten als Licht und transformieren sie. Wie könnten da die Schattenseiten des globalen Lebens noch länger im Verborgenen bleiben? Je mehr Leute sich mit ihren eigenen dunkeln Kapiteln und Anteilen auseinander setzen, und die haben wir alle, desto mehr werden auch die globalen Schatten sichtbar, wollen wahrgenommen, aufgearbeitet und transformiert werden.
    In vielen Bereichen hat dies bereits begonnen.

    Es wird immer weniger möglich sein, Schatten-Themen unter den Teppich zu kehren, da auch immer mehr Menschen sensitiver, „gschpüriger“ und feinstofflicher in ihrer Wahrnehmung werden. Themen die aufgearbeitet werden wollen, aufgearbeitet werden müssen, werden immer wieder an die Oberfläche und ans Licht kommen. Sie wollen bewusst wahrgenommen, aufgearbeitet und transformiert werden.
    Dabei spielt es gar keine Rolle, ob diese in unserem ganz persönlichen Bereich liegen, oder ob dies globale Themen sind.
    Denn Alles ist mit Allem-, und Jeder ist mit Jedem verbunden.

    Epilog

    Es gibt noch unzählige weitere Aspekte oder Faktoren, die das Phänomen unserer Wahrnehmung von „Es geschehen immer mehr schlimme Dinge auf der Welt“ beeinflussen (könnten). Doch darüber könnte man ein Buch schreiben.

    Meine Ansicht ist nicht die Wahrheit! Sie ist meine Wahrnehmung und Interpretation! Nicht mehr, nicht weniger!

    Was denkst Du? Hast Du eine andere Sichtweise? Spricht Dich ein Aspekt besonders an? Oder hast Du vertiefende Fragen zu einer Ausführung von mir? Bist Du anderer Meinung?

    Fühl Dich frei den Beitrag zu kommentieren oder mir persönlich zu schreiben. info@tuar-ceatha.ch